Donnerstag, 30. Juni 2011

Großbrand in Delmenhorst


Pressemitteilung der Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land (Stand 11.06.11):

Delmenhorst (ots) - Großbrand von Mehrfamilienhäusern / Ergänzungsmeldung: Gleich fünf baulich miteinander verbundene Mehrfamilienhäuser gerieten am 11.06.2011 gegen 01.30 Uhr an der Bremer Straße in Delmenhorst aus bislang ungeklärter Ursache in Brand. Anwohner bemerkten vor der Häuserreihe gleich zwei brennende Unterstände für Müllcontainer und informierten Polizei und Feuerwehr. Bei Eintreffen der Rettungskräfte brannten die beiden massiven im Flachdachbau errichteten Müllcontainerstationen in voller Ausdehnung. Die Flammengriffen bereits schon auf die angrenzenden Wohnhäuser über . Sofort suchten sämtliche Rettungskräfte der Polizei und Feuerwehr die Mehrfamilienhäuser auf und alarmierten die Bewohner. Nach ersten Meldungen mußten über 100 Bewohner aus ihren Wohnungen evakuiert werden. Alle Bewohner sammelten sich auf einem gegenüberliegenden Parkplatz eines Verbrauchermarktes . Die Feuerwehr schlug dort Zelte auf, in denen sich die evakuierten Bewohner aufhalten und versorgt werden konnten. Entgegen erster Meldungen mußte während des Einsatzes glücklicherweise nur eine Person, die eine Fraktur erlitten hatte, zur ambulanten Versorgung in ein Krankenhaus gebracht werden. Vor Ort waren Rettungssanitäter eingesetzt, die sich vorsorglich um die zum Teil geschockten Hausbewohner kümmerten. Ein paar Kleinkinder wurden zur Betreuung und zwecks warmer Unterkunft mit einem Bus in die Kinderklinik gebracht. Die Nachlöscharbeiten dauern derzeit noch an. Insgesamt sind ca. 50 Wohnungen brandbetroffen, die größtenteils nicht mehr bewohnbar sind. Das genaue Schadensausmaß ist noch nicht genau zu beziffern, dürfte aber mehrere 100-Tausend- Euro umfassen. Die Brandursache ist noch unklar. Aufgrund der bisherigen Erkenntnisse, kann aber eine Brandlegung nicht ausgeschlossen werden. Die Wohngebäude werden von der Polizei gesichert und beschlagnahmt. Nach Beendigung der Löscharbeiten werden die Brandermittler der Polizei den Brandort in Augenschein nehmen, um die Brandursache klären zu können. Die Hausbewohner kamen zum größten Teil bei Angehörigen unter. Vertreter der Stadt Delmenhorst organisierten für ca. 20 - 30 Personen Hotelzimmer in den umliegenden Hotels. Für die betroffenen Bewohner oder deren Angehörige, die Hilfe benötigen oder sich über den weiteren Verlauf erkundigen möchten, wurde seitens des DRK ab 07.00 Uhr eine Notfallhotline eingerichtet. Es waren u.a. ca. 170 Einsätzkräfte der Feuerwehren aus den umliegenden Orten , ca. 20 Polizeibeamte sowie Vertreter der Stadt im Einsatz.






Ich glaube nicht, dass die Folgen so verheerend gewesen wären, wäre die Fassade nicht mit einem WDVS aus Polystyrol-Partikelschaum versehen gewesen!


Erinnerungen werden wach an einen Fassadenbrand in Adliswil Pfingsten 1992, ausgelöst durch brennende Müllcontainer
 



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